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Bericht 13. Fahti- und Biod-Treffen Pfingsten vom 02.06.-06.06.

Campingplatz „Bella Augusta“ in Augsburg

– ausgerichtet von Heidelore und Günter

Als Günter von dem 12. Fahti-Biod-Treffen mit der Nachricht nach Hause kam, dass wir das 13. Treffen ausrichten dürfen – war klar, es gibt einiges zu tun: Platz finden, Programm zusammenstellen und Teilnehmer einladen – in der Reihenfolge machten wir uns also an die Aufgabe.

Wir entschieden uns für Augsburg – eine Standortsoption mit gleichmehreren Campingplätzen: nahe der Autobahn also für jeden auch gut erreichbar. Unsere Platzwahl fiel auf den Platz „Bella Agusta“ – ein wohlklingender Name, charmant, familiengeführt, zusammenhängende Plätze waren möglich, in Laufnähe ein toller Badesee, Pizzeria am Platz und technisch für unsere Fahti-Biods ordentlich und gut ausgestattet

Campingplatz Bella Augusta
Bella Augusta

Nun zum Bericht über das 13. Fahti- und Biod-Treffen über Pfingsten vom 02.06.-06.06.2022.
Am 02.06. war offizieller Anreisetag - erwähnen möchten wir hier, dass Brigitte und Dietmar schon als Empfangspaar seit Sonntag auf uns alle gewartet haben – und bis zum 02.06. abends waren wir, bis auf Oliver, vollzählig – 11 Wagen (plus Oliver er kam am Freitag). Alle hatten eine unproblematische Anreise. Das Wetter war toll, die Umgebung passte und die Stimmung – sich endlich wieder einmal ungezwungen nach Corona treffen zu können – fröhlich und erwartungsvoll.

Irene und Gert

Irene und Gert

Doris und Dieter

Doris und Dieter

Brigitte und Dietmar

Brigitte und Dietmar

Oliver

Oliver

Helga, Klaus und Thomas

Helga, Klaus und Thomas

Noch einmal "nur" Klaus

Klaus

Michaela und Jürgen

Michaela und Jürgen

Brigitte und Dietmar

Brigitte und Dietmar

Evelin, Carolin und Harald

Evelin, Carolin und Harald

Heidelore und Günter

Heidelore und Günter

André und Bärbel

Andre und Bärbl

Doro und Stephan

Doro und Stephan

Der nächste Tag, 03.06. startete um 08.30 Uhr mit der traditionellen Frühstückskaffeetafel, mit blau-weißem bayerischen Himmel – also Sonne – ein leichtes Lüftchen um die Nase, regem Geplauder über die zurückliegende Zeit vom letzten Treffen etc. Und noch ein süßes Highlight – Michaela hatte einen tollen Fahti-Kuchen – super verziert und fast zu schade zum Anschneiden - gebacken – alle konnten/durften sich ein Stück nehmen.

Fahti Kuchen
Kaffeetafel
Panorama Kaffeetafel

Nach zwei anregenden Unterhaltungsstunden wurde die Tafel aufgehoben, jeder ging so seines Weges bis zum verabredeten offiziellen Teil. Und gut gelaunt und unversehrt kam auch Oliver am späteren Nachmittag an.

Pünktlich zur offiziellen Eröffnung am 03.06. um 18.00 Uhr spielte das Wetter uns einen Streich – ein sanfter allerdings zunehmend heftiger werdender Regen setzte ein. Es hieß also warm und wetterfest

anziehen, raus mit den Schirmen, zusammenrücken, unters Vordach von Gerd und Irene Schaaf. Als hätte Gerd es geahnt – überraschte er uns mit seinem „Wunderlikör“ STICHPIMPULI BOCKFORCELORUM. Jeder bekam ein kleines wohltuendes Fläschchen – es wärmte gut von innen und der Begrüßungsrede von Gerd stand dann nichts mehr im Weg.

Nach seinen herzlichen Worten gefolgt von einem weiteren Begrüßungsbeitrag von Dieter löste sich die Gruppe regenbedingt auf.

Eröffnung Gert
Stichpimpuli

Der Kräuterlikör Stichpimpuli wurde erstmals 1893 hergestellt. Sein Name setzt sich aus den verwendeten Zutaten zusammen:

  • Stichos (Kräuterextrakt)
  • Pimpernuss,
  • Pulque,
  • Liebstückel (vom Ligusterstrauch),
  • Bocksdorn (vom Bockshornklee),
  • Forle (so wird der Saft junger Kiefern genannt),
  • Cerealien (steht hier für den beigemischten Korn),
  • Lotus und
  • Rum.

Der nächste Tag: Samstag 04.06. – alle Teilnehmer waren früh und geschäftig unterwegs – es galt ja um 10.00 Uhr fertig sein, um den Transport nach Augsburg zu bekommen und an der geplanten Stadtführung teilzunehmen. Die Abfahrt von „Bella Augusta“ – wie sollte es auch anders sein – gelang pünktlichst.

Gruppenbild Augsburg

In der historischen Innenstadt von Augsburg – zweitälteste Stadt Deutschlands – wurden wir dann von unserer Stadtführerin Frau Rieder-Zerourou empfangen. Sie trug eine für die damalige Zeit übliche Tracht/Bekleidung einer gut bürgerlichen Frau – die einzelnen Zeichen/


Bedeutungen dieser Bekleidung erklärte sie uns in einer charmanten und humorigen Art.

Frau Rieder

In den darauffolgenden 3 Stunden durften wir einen kleinen, aber sehr gut ausgewählten Ausschnitt von den Sehenswürdigkeiten von Augsburg, vor allem aber auch von der einzigartigen Geschichte und Entwicklung der Fuggerei – erleben. Lieben Dank an Frau Rieder-Zerourou, die uns in einer sehr sympathischen Art ihr historisches Wissen mit einer Leichtigkeit und Freude überbracht und veranschaulicht hat.

So starteten wir unsere kleine Kulturreise am Augustusbrunnen am Rathausplatz – einer der drei Prachtbrunnen von Augsburg. Er wurde von Hubert Gerhard im Stil der Renaissance geschaffen und war 1594 fertiggestellt. Seine Hauptfigur stellt den Stadtgründer und römischen Kaiser Augustus dar.


Im vergangenen Jahr hatte die Augsburger Fuggerei ihr 500-jähriges Jubiläum. Coronabedingt wurde die öffentliche Feier auf dieses Jahr verschoben. Ebenfalls auf dem Rathausplatz aufgebaut konnten wir im dafür eigens entworfenen und aufgestellten Holz-Pavillon – natürlich gefertigt mit Holz aus den Fuggerei eigenen Wäldern – die Geschichte und die Zukunfts-Botschaft „fuggerei next 500“ lesen.

Augsburg Stadt

Darauf folgte dann ein kleiner Fußmarsch zur Prachtstrasse von Augsburg, die Maximilianstrasse. Hier steht der zweite Prachtbrunnen – der Merkurbrunnen auf dem Moritzplatz. Ebenfalls im Stil der Renaissance geschaffen – sein Erbauer: von Adriaen de Vries – mit der Hauptfigur des römischen Handelsgottes Merkur. Darauf folgte ein kleiner Abstecher – leider wieder mangels Zeit - nur in den Innenhof vom Maximilian-Museum.

Maximilian Museum
Merkurbrunnen

Von dort gings dann zu den Fuggerhäusern/Stadtpalast an der Maximilianstrasse in einen der schönsten vier Innenhöfe – der Damenhof.

Damenhof

Unser nächstes Ziel: das Rathaus mit seinem goldenen Saal. Es wurde 1624 fertiggestellt und ist mit seinen 57 Metern Höhe eines der bedeutendsten Bauten der Renaissancearchitekturen. Über dem Adler schmückt eine kupferne Zirbelnuss das Dach des Rathauses. Eben diese Zirbelnuss ist auch im Stadtwappen und befindet sich z.B. selbst auf den Kanaldeckeln der Stadt.

Rathaus
Rathaus 2
Goldener Saal

Nach einem kurzen Aufenthalt – ebenfalls der Zeit geschuldet - liefen wir dann in die Fuggerei. Sie ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt, eine Stadt in der Stadt heute mit 67 Häusern und 142 Wohnungen sowie einer eigenen Kirche. Jakob Fugger der bedeutendste Kaufherr, Montanunternehmer und Bankier Europas stiftete die Fuggerei auch im Namen seiner Brüder im Jahre 1521. Es leben heute dort rund 150 bedürftige Augsburger Bürger katholischen Glaubens für eine Jahresmiete von 0,88 € und täglich drei Gebeten. Die Wohnungsumlagen heute belaufen sich auf rund 85€ monatlich.

Fuggerei

Nun war es an der Zeit für Speis und Trank zu sorgen – das zur Fuggerei gehörende Restaurant „Die Tafeldecker“ betreibt einen Biergarten auf dem Gelände – dort hatten wir Platz bzw. Tische für uns reserviert. Jeder bestellte seine Getränke und Essen – es wurde geplaudert über das Gesehene und Erlernte, der eine oder andere machte sich noch auf, in eines der dort vorhandenen 4 Museen zu gehen – z.B. in das Museum der Geschichte des Wohnens in der Mittleren Gasse 13 und 14 mit der Zeitreise von 1521-1944.

Gasse

Alternativ: die eine oder andere nutzte die Zeit für eine kleine Shoppingtour. Und der übrige Rest nutzte die Gelegenheit und trat die Heimreise wieder auf unseren Platz zurück an. So gegen 16.00/16.30 waren alle zurück. Es war Zeit für Kaffee und Kuchen. Später wurde gegrillt, gefachsimpelt und noch eine ja fast schon Tradition: die legendären Crepes von Evelin und Harald – köstlich, individuell und ich glaube jeder wünscht sich diese wieder, Merci ihr zwei. Der ereignisreiche Tag klang sanft und zufrieden aus.

Crepes Harald

Unser letzter Tag: Sonntag 05.06. Wieder bayrischer Himmel, Sonne und gute Laune – ein perfekter Start für die Kaffeetafel-Wiederholung. Tisch an Tisch aufgereiht wurde erzählt und gelacht – eine harmonische Runde, die auf die nächsten Ereignisse gespannt war.


Ereignis I.

Henry war so freundlich zu einer kleinen Videovorführung um 10.00 Uhr unter unserem Vorzelt einzuladen. Stühle wurde herbeigeschleppt, Stehplätze vergeben und es folgten 45 Minuten spannende Beiträge über Treffen mit historischen Wohnwagen (Dübener Ei) und PKW’s

(Wartburg….) aus alten DDR-Zeiten. Herzlichen Dank an Henry an dieser Stelle.

Henry Video

Ereignis II

Und schwups, da war doch noch was: 11.30 Uhr solls zum Weißwurstessen gehen. Also versammelten sich alle zeitig und wir marschierten über das Platz-Gelände, die Wiese und am See entlang bis zum Restaurant Lauterbacher. Auch dort wurden wir freundlichst empfangen, jeder bestellte – die meisten eben die angedachte Weißwurst. Bei strahlendem Sonnenschein, leckerem Essen verbrachten wir doch eine schöne Zeit dort. Nach und nach löste die Gesellschaft sich auf und kehrte zum Platz zurück bzw. nutzte die Gelegenheit noch für einen Spaziergang.

Lauterbacher

Leider hatten wir keinen so guten Kontakt zum Wettergott – es fing wieder ab späterer Nachmittag heftigst zu regnen an. Kein geselliger Abschiedsabend, dafür – so hoffen wir - viele schöne gemeinsame ErinnerungenUnd das Beste zum Schluss: für das Treffen nächstes Jahr – also 2023 - und auch schon für übernächstes Jahr – also 2024 – wurden die Ausrichter gefunden: Oliver richtet 2023 aus und Michaela und Jürgen 2024. 
Herzlichsten Dank an Euch.


Der Abreisetag: es ging sehr früh los – kurz nach 06.00 Uhr verließen die ersten den Platz.



Nun liebe Fahti-Freunde uns hat es viel Spaß gemacht, wir haben uns sehr auf Euch alle gefreut, danke für die rege Teilnahme, die Zeit mit Euch war kurz aber sehr, sehr schön, bleibt gesund, humorig und freut Euch mit uns auf ein Wiedersehen.


Eure

Heidelore u. Günter

Heidelore und Günter
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